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Keine Leistung aus Gebäudeversicherung bei Frostschäden

Ist ver­si­che­rungs­ver­trag­lich ver­ein­bart, dass ein Gebäu­de kon­trol­liert wer­den muss und was­ser­füh­ren­de Ein­rich­tun­gen ent­leert wer­den und ent­leert blei­ben müs­sen, so kann bei Ver­let­zung die­ser Pflich­ten und Ein­tritt eines Lei­tungs­was­ser­scha­dens auf­grund Frost, der Ver­si­che­rungs­schutz voll­stän­dig ver­sagt sein, obwohl ledig­lich eine grob fahr­läs­si­ge Leis­tungs­kür­zung vor­liegt.
Wurde die Immo­bi­lie vor Scha­dens­ein­tritt vom Ver­si­che­rungs­neh­mer ver­äu­ßert, so hat sich der Ver­si­che­rung­neh­mer das Ver­hal­ten des Käu­fers oder einer beauf­trag­ten Über­wa­chungs­per­son im Zeit­raum zwi­schen Gefahr- und Eigen­tums­über­gang als Reprä­sen­tant zurech­nen zu las­sen.

OLG Frank­furt a. M., Urteil vom 20.11.2019 – 12 U 42/19

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