Handelsvertreter, Vermittler & Makler

Ausgleichsanspruch bei Tätigkeit als Vertragshändler in EU

Ist deut­sches Recht als Ver­trags­sta­tut eines Ver­trags­händ­ler­ver­trags beru­fen, sind die Ana­lo­gie­vor­aus­set­zun­gen erfüllt, unter denen § 89b HGB nach stän­di­ger Recht­spre­chung des BGH auf Ver­trags­händ­ler ent­spre­chend anzu­wen­den ist und hat der Ver­trags­händ­ler seine Tätig­keit für den Her­stel­ler oder Lie­fe­ran­ten nach dem Ver­trag in einem ande­ren (aus­län­di­schen) Mit­glied­staat der EU oder in einem ande­ren (aus­län­di­schen) Ver­trags­staat des Abkom­mens über den Euro­päi­schen Wirt­schafts­raum aus­zu­üben, kann der Aus­gleichs­an­spruch ent­spre­chend § 89b HGB nicht im Vor­aus aus­ge­schlos­sen wer­den.

BGH, Urteil vom 25.02.2016 – VII ZR 102/15

Ihr Ansprech­part­ner: Rechts­an­walt Dr. Oli­ver Jenal

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